Kleinbaumgarten

Kapelle Kleinbaumgarten

Die KG Kleinbaumgarten, ein Straßendorf mit einem Gemeindegebiet von 6,71 km² und liegt am Südrande des Laaer Beckens und wird nördlich von Laa/Thaya, östlich von Altenmarkt, südlich von Gaubitsch und westlich von Unterstinkenbrunn begrenzt. Die Umgebung ist gegen Laa hin eben, gegen Gaubitsch und Unterstinkenbrunn welliges Hügelland.

Geschichtliches der Katastralgemeinde Kleinbaumgarten

Kleinbaumgarten gehörte seit der ersten Erwähnung im 1260 zur Herrschaft Hagenberg und wurde im Jahre 1414 von den Lichtensteinern aufgekauft. Im Lichtensteinischen Urbar (Besitzverzeichnis) wird die Ortschaft unter dem Namen Pawngarten geführt. Im Jahre 1650 kam Kleinbaumgarten in den Besitz des Siegmund Friedrich Graß Sitzendorf, Freiherr zu Ernstbrunn, dem Vorgänger der heutigen Fürsten Reuß-Köstritz, und gehörte dadurch zur Herrschaft Unterstinkenbrunn.

1848 wurde eine kleine Kapelle erbaut und 1849 dem hl. Florian geweiht. Es muss aber schon vorher ein Kulturgebäude bestanden haben, denn 1902 - 1904 wurden die Grundmauern des alten Karners zum Bau der Straße nach Gaubitsch verwendet.

Die Choleraepidemie in den Jahren 1832, 1855 und 1866 forderten hier ihre Opfer.

Die Verluste der beiden Weltkriege betrugen sechs bzw. 23 Mann. Vom 20. April bis zum Kriegsende am 8. Mai 1945 verlief die Hauptkampflinie zwischen Kleinbaumgarten und Gaubitsch. Durch den Beschuss wurden zwei Personen getötet und sechs Objekte zerstört.